Therapiekonzept


Der Grundgedanke unseres Konzeptes ist, dass wir den Patienten in einer ganzheitlichen Sichtweise sehen.

Zum einen sieht der Systemische Ansatz den Menschen in seinem Umfeld. In Familie, Kindergarten, Schule oder
Arbeitsplatz. Wir suchen Gespräche mit Menschen im nächsten Umfeld, wie mit Eltern, Angehörigen, Erzieher/Innen
und Lehrer/Innen.

Zum anderen sieht der ganzheitliche Ansatz den Menschen mit:
a)  Leib (körperliche Aspekt)
b)  Seele (Verstand, Gefühl und Denken)
c)  Geist (geistlicher Aspekt)

Alle drei Bereiche gehören zusammen und sind nicht voneinander zu trennen.
Sie haben eine gegenseitige Wechselwirkung. Dies belegen auch Forschungen der
Psychosomatik. Deshalb berücksichtigen wir in der Ergotherapie alle drei Bereiche.


a) Der körperliche (somatische) Aspekt

Hierunter fallen alle körperlichen Störungen, wie zum Beispiel grobmotorische Störungen, feinmotorische
Störungen, Gleichgewichtsstörungen, Funktionseinschränkungen oder Störungen der Sensibilität der Hand
oder des Armes nach Operationen oder Verletzungen, Störungen nach einem Schlaganfall, mundmotorische
oder sensorische Störungen. In diesem großen und komplexen Bereich bieten wir als Therapeuten ganz
unterschiedliche Aktivitäten an. Hier kommt z.B. Therapiematerial wie Hängematte, Trampolin, Rollbrett
(bei Gleichgewichtsstörungen) zum Einsatz. Bei anderen Störungen werden Materialien wie Holz, Ton oder
graphomotorische Arbeitsblätter
und vieles mehr angewendet.

Wir behandeln auch motorisch/funktionelle Störungen der Hand, sowie Patienten nach einem Schlaganfall
(Apoplex) nach den Regeln des Bobathkonzeptes.


b) Der seelische Aspekt (Verstand, Gefühle und Wille)

Hierunter fallen Störungen der Aufmerksamkeit, Lernstörungen, Störungen der visuellen Wahrnehmung und
auditiven Verarbeitung (Hörverarbeitung) oder verminderten Selbstwertgefühl, um nur einige zu nennen. In
diesen Bereichen bieten wir z. B. gezielt ausgesuchte Therapiematerialien an, um die visuelle Wahrnehmung
oder auditive Verarbeitung zu verbessern. Unter diesen kognitiven Bereich fallen auch Trainingsprogramme,
die wir mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern und Erwachsenen durchführen. Ebenfalls werden die Lernvoraus-
setzungen bei Lese-, Rechtschreibschwächen oder Rechenstörungen gemäß diesem Ansatz behandelt.
Außerdem bieten wir Computergestützte Lern- und Konzentrationsprogramme an. Wir führen auch regelmäßig verschiedene Wahrnehmungstests oder andereTestverfahren durch, um gegebenenfalls Störungen zu erkennen
und gezielt zu behandeln.


c) Der geistliche Aspekt

Wenn Krankheiten oder Störungen ins Leben eines Menschen oder einer Familie kommen, bricht manchmal die
Frage nach dem Sinn des Lebens verstärkt auf. Als Christen versuchen wir Ihnen auch hier zu helfen und Antwort
zu geben z.B. wie das Leben auch unter solchen Umständen sinnvoll und erfüllt sein kann. Die Bibel gibt hier
Hinweise und der Glaube an Gott kann eine Hilfe sein. Aus eigener Erfahrung sehen wir eine positive Auswirkung
des geistlichen Aspektes in der Therapie. Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit an, mit Ihren Patienten
und/oder Angehörigen zu beten. Wir glauben, dass Gott die Menschen liebt und ihnen in ihrer Situation helfen will,
in der Weise, wie Gott es für richtig hält. Außerhalb der Ergotherapie bieten wir Ihnen Gespräche über die
Lebensfragen an, die Sie bewegen.